Beratung durch die DIAKONIE

Zeichnung: KKP

Die DIAKONIE in Goch bietet eine allgemeine Sozialberatung im Umfang von 4 Wochenstunden an. Diese gewann zunehmend an Bedeutung, als die Stadt selber ihre Beratungstätigkeit wegen Personalmangels einschränken musste.
So wandte sich die DIAKONIE wegen finanzieller Unterstützung an die Stadt. Dieses Anliegen wurde abgelehnt.
Zum Haushalt 2025 stellte die Fraktion von Bündnis90/die GRÜNEN einen entsprechenden Antrag.
Mit der Verabschiedung des Haushaltes für das Jahr 2025 am 13.03.2025 wurde so beschlossen.

Antrag

Die Sozialberatung der Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V. in Goch wird für die Jahre 2025 und 2026 mit jeweils 9.950,00 Euro unterstützt.

Begründung

Seit dem 01.04.2023 wird seitens der Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V. im Haus der Diakonie in Goch eine Allgemeine Sozialberatung mit einem Umfang von vier Wochenstunden angeboten. Es handelt sich dabei um ein niedrigschwelliges Beratungsangebot, das von Menschen mit unterschiedlichen Problemlagen aufgesucht wird.
Die Abteilung Soziales der Stadt Goch musste in den letzten Monaten ihr Beratungsangebot aus personellen Gründen deutlich einschränken. Es ist also davon auszugehen, dass weitere Beratungsangebote innerhalb der Stadt hier grundlegend für Entlastung sorgen können, da die Sozialberatung der Diakonie z.B. bei der Antragstellung unterstützt, sodass im Rahmen der weiteren Bearbeitung kein unnötiger zusätzlicher Zeitaufwand entsteht.
Außerdem kann hier Menschen ein einfacherer Zugang zu Hilfe gewährt werden, die z.B. ihre Rechte nicht gut genug kennen oder die selbst nicht in der Lage sind, sich elektronischer Hilfsmittel zu bedienen. Häufig ist die Hilfebedürftigkeit zudem schambehaftet, sodass das Aufsuchen einer offiziellen Behörde eine große Hürde darstellt.
Zu dieser Gruppe anspruchsberechtigter Personen gehören auch überproportional viele ältere Frauen, die ihr Leben in den Dienst der Familie und der Gemeinschaft gestellt haben und die nun im Alter auf die zusätzliche Unterstützung durch die Kommune angewiesen sind.
Gerade für sie wäre eine entsprechende Sozialberatung eine gute Möglichkeit, um ihren bestehenden Rechtsanspruch auf Unterstützung zu erfragen und durch eine unterstützte Antragstellung auch einzulösen.