Gocher Fußgängerzone bald kippenfrei?

Die Gocher Fußgängerzone in der Voßstraße soll attraktiver werden und mehr zum Verweilen einladen. Hier sind bereits Erfolge zu verzeichnen. Die vorhandenen Bänke werden gut genutzt. Recht häufig geraten allerdings die aufgestellten Mülleimer in Brand, weil nicht vollkommen gelöschte Zigarettenkippen hineingeworfen werden. Um dies zu vermeiden beantragten die Gocher GRÜNEN, die Mülleimer um Aufsätze zur Entsorgung von Zigarettenkippen zu erweitern.
Die beantragten 4.000 € wurden nicht in den Haushalt eingestellt. Es werden aber 2 Edelstahlbehälter mit entsprechendem Aufsatz installiert.

Antragstext:

Für die Aufrüstung der bestehenden Mülleimer in der Fußgängerzone mit Aufsätzen zur Entsorgung von Zigarettenkippen und die Aufstellung von zunächst drei Abstimmungs-Aschenbechern werden 4.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Die konkrete Planung ist im Ausschuss für Umwelt und Verkehr vorzulegen.

Begründung:

In der Gocher Fußgängerzone treffen sich viele Menschen und die dort vorhandenen Bänke laden zum Verweilen ein. Leider können Raucher ihre Zigaretten dort nicht einfach entsorgen, da die vorhandenen Mülleimer völlig offen sind, so dass leicht Brände entstehen können. Dies hat zur Folge, dass rund um die vorhandenen Sitzgelegenheiten und auch in dem gesamten Bereich Voßstrasse eine große Menge abgebrannter Zigarettenstummel zu finden ist.

Durch den Kontakt mit Wasser werden die Giftstoffe aus den Zigarettenkippen ausgewaschen und können ins Grundwasser gelangen. Die Giftstoffe einer einzigen Zigarettenkippe reichen aus, um 40-60 l Grundwasser zu verunreinigen. Des Weiteren besteht der Filter von Zigaretten aus dem Kunststoff Celluloseacetat, der in der Natur nicht so einfach abgebaut wird, aber in kleinste Teile zerfällt. Es sollte also von höchstem Interesse für uns als Kommune sein, diesen mit Giftstoffen (Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) Sondermüll zumindest entsorgen zu können.