Am 14. September 2025 wird in Goch ein neuer Stadtrat gewählt. Wir Grüne sind bereit, Verantwortung zu übernehmen: mit einem klaren Angebot an alle Gocherinnen und Gocher.
In den kommenden Jahren wollen wir die Stadt weiter aktiv mitgestalten. Für eine gerechte, nachhaltige und zukunftsorientierte Stadt. Für mehr Mitbestimmung und echte Chancengleichheit. Für sicheren und flexiblen Verkehr. Für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Für gute Bildung, von Anfang an und für alle Generationen. Für die Stadt und alle Ortsteile. Kurz gesagt: Für ganz Goch.
Im Folgenden erläutern wir unsere Ideen für die kommenden fünf Jahre. Gleichzeitig laden wir alle ein, mit uns ins Gespräch zu kommen, diese und weitere Ideen zu diskutieren und zum besten Ergebnis für unser Goch zu kommen.
Macht Goch miteinander stark für morgen.
Das Programm als PDF zum Download gibt es hier.
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STADTENTWICKLUNG IM EINKLANG MIT NATUR UND KLIMA
Wir Grüne stehen für einen Umweltschutz, von dem alle profitieren. Die Bewahrung unserer wertvollen Natur und Landschaft für kommende Generationen ist ein Kernziel unserer Politik. Gleichzeitig erkennen wir die Notwendigkeit an, Entwicklungsmöglichkeiten für Gewerbe und Wohnraum zu schaffen – jedoch nicht auf Kosten der Umwelt, sondern durch intelligente, flächensparende und effiziente Konzepte.
Klimaschutz und Klimaanpassung müssen Hand in Hand gehen. Wir wollen nicht nur den ökologischen Fußabdruck unserer Stadt reduzieren, sondern sie auch widerstandsfähiger gegen die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels machen. Grüne Infrastruktur spielt dabei eine Schlüsselrolle: Sie verbessert das Stadtklima, fördert die Biodiversität und schafft attraktive Räume für alle Bürgerinnen und Bürger.
Konkrete Maßnahmen
Eine lebendige Innenstadt
Wir wollen, dass die Gocher Innenstadt zu einem Ort der Begegnung, des Erlebens und des nachhaltigen Konsums entwickelt wird. Der Marktplatz wird autofreie Zone mit hoher Aufenthaltsqualität. Dabei setzen wir auf mehr Grün, Spielflächen, Wasserflächen zur Kühlung und flexible Nutzungskonzepte für den öffentlichen Raum.
Leerstände in der Innenstadt werden durch ein aktives Leerstandsmanagement bekämpft. Mit einem „Pop-up-Store-Programm“ ermöglichen wir temporäre Nutzungen, experimentelle Geschäftsmodelle und kreative Zwischennutzungen. Ein kommunaler Verfügungsfonds unterstützt die Ansiedlung von Handwerk, Einzelhandel und Gastronomie in der Innenstadt.
Die Digitalisierung der Innenstadt fördern wir durch kostenfreies WLAN und eine lokale Online-Plattform für den Einzelhandel.
Dezentrale Stärkung der Ortsteile
Wir stärken die lokale Wertschöpfung in den Ortsteilen durch die Förderung von Dorfläden und mehr Direktvermarktung der landwirtschaftlichen Betriebe. Gleichzeitig verbessern wir die Mobilitätsangebote zwischen den Ortsteilen durch bedarfsgerechte Busverbindungen und den Ausbau der Radinfrastruktur.
Die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger für unsere Stadt mit ihren Ortsteilen wollen wir durch Mitmachprojekte und die Förderung von Nachbarschafts- und Dorfprojekten stärken. Hierfür soll ein jährliches Budget bereitgestellt werden, das zum Beispiel für Aktivitäten wie Dorffeste oder Flohmärkte eingesetzt werden kann.
Das bestehende System von Dorfautos soll ausgebaut werden, Mitfahrbänke und Bücherschränke sowie Sportgeräte für alle Altersgruppen führen dazu, dass die Ortskerne weiter belebt werden.
Grüne Stadtgestaltung
Wir setzen uns für die Umgestaltung öffentlicher Plätze zu lebendigen Treffpunkten mit Grünflächen, Wasserelementen und ausreichend Schatten ein. Diese Orte sollen nicht nur ästhetisch ansprechend sein und zum Verweilen einladen, sondern auch wichtige ökologische Funktionen erfüllen, wie die Kühlung der Umgebung und die Förderung der Artenvielfalt.
Baumschutz und -pflanzung
Jeder Baum zählt im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Wir fordern die systematische Nachpflanzung in leeren Baumscheiben, sofern es städtebaulich sinnvoll ist und ein ambitioniertes Programm für Neupflanzungen. Darüber hinaus wollen wir ein Programm für Streuobstwiesen und straßenbegleitende Obstbäume initiieren, das nicht nur das Stadtbild aufwertet, sondern auch einen Beitrag zur lokalen Nahrungsmittelversorgung leistet.
Entsiegelung
Zu viele Flächen in unserer Stadt sind versiegelt und tragen zu Überhitzung und Überflutungen bei. Wir fordern ein umfassendes Entsiegelungsprogramm, beginnend mit kommunalen Flächen wie Schulhöfen. Diese können zu grünen Lernorten umgestaltet werden, die Kindern und Jugendlichen den Wert der Natur näherbringen.
Erneuerbare Energien und Gebäudesanierung
Die Förderung von Dachbegrünung und Photovoltaik sowie die Errichtung von städtischen oder Bürger*innenwindanlagen sind zentrale Bausteine unserer Klimaschutzstrategie. Gleichzeitig setzen wir uns für die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden ein, um Energieverbrauch und -kosten zu senken.
Institutionelle Verankerung
Klimaschutz braucht personelle Ressourcen. Die Einstellung eines Klimaschutzmanagers oder einer Klimaschutzmanagerin ist unerlässlich, um das bestehende Klimaschutzkonzept konsequent umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Wasserschutz
Sauberes Grundwasser ist eine lebenswichtige Ressource. Wir setzen uns dafür ein, Nitrateinträge zu reduzieren. um unser Trinkwasser zu schützen.
Für ein grünes, lebenswertes und klimaresilientes Goch – heute und für kommende Generationen
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VERKEHR – NACHHALTIG, SICHER UND SCHNELL UNTERWEGS
Wir Grüne stehen für den Verkehr der Zukunft und sorgen dafür, dass alle – vom Schulkind bis zur Seniorin – in der gesamten Stadt inklusive der Dörfer schnell und sicher unterwegs sind. Durch den Ausbau des Busnetzes sowie der Fuß- und Radwege binden wir die Dörfer besser an die Kernstadt an und sorgen dafür, dass man innerstädtisch noch schneller unterwegs ist. Gleichzeitig erhöhen wir damit die Aufenthaltsqualität in der Stadt, stärken den Einzelhandel, sichern die Schulwege, reduzieren den CO2-Ausstoß und schaffen eine echte Alternative zum eigenen Auto.
Konkrete Maßnahmen
Konsequente Umsetzung des Radverkehrskonzepts
In den nächsten 10 Jahren wollen wir das bestehende Radverkehrskonzept umsetzen.
Gute Radwege zwischen allen Dörfern
Errichtung von direkten und sicheren Radwegen zwischen allen Dörfern sowie der Innenstadt ohne Schlaglöcher oder gefährliche Kreuzungen. Insbesondere die Schulwege möchten wir schnell besser gestalten.
Fahrradständer schaffen
Wir wollen die Anzahl sicherer Fahrradabstellanlagen insbesondere in der Innenstadt und am Bahnhof deutlich erhöhen, auch durch überdachte und abschließbare Anlagen. Zudem wollen wir Fahrrad-Servicestationen für kleinere Reparaturen an strategischen Punkten errichten.
Ein Ausleihsystem für Fahrräder
Das Niederrheinrad wollen wir zu einem kostengünstigen und flexiblen Ausleihsystem ausbauen, das allen zur Verfügung steht.
Ein zuverlässiger RE10
Ein funktionierender Regionalexpress RE10 ist die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Personennahverkehr. Wir setzen uns ein für eine Zugverbindung mit weniger Ausfällen, einen zweigleisigen Ausbau der Strecke sowie eine höhere Taktung am Wochenende.
Ein Bahnhof für Pfalzdorf
Der RE10 fährt durch Pfalzdorf durch, hält dort aber nicht. Das wollen wir ändern und setzen uns für die Reaktivierung des Pfalzdorfer Bahnhofs an einer geeigneten zentralen Stelle ein.
Busverbindungen für jedes Dorf
Wir wollen stündliche Busverbindungen zwischen allen Ortsteilen, welche auf den
Zugfahrplan abgestimmt sind und die Bürger*innen auch ohne eigenes Auto von A nach B bringen. Die Bushaltestellen wollen wir barrierefrei, mit lesbaren Fahrplänen und mit Radabstellanlagen ausstatten.
Einrichtung eines On-Demand-Systems
Wir wollen die Anrufsammeltaxis durch ein flexibles On-Demand-System ablösen, welches ohne feste Fahrpläne Mobilität in den ländlichen Ortsteilen ermöglicht.
Ausbau des Carsharings
Das Carsharing-Angebot der Stadtwerke wollen wir bekannter machen und günstiger anbieten, um den schrittweisen Umstieg vom eigenen Auto zu erleichtern. Perspektivisch streben wir die Einbindung in ein kreisweites Carsharing-System an.
Errichtung von Mobilitätsstationen
Durch die Schaffung von Mobilitätsstationen am Bahnhof und in den Ortsteilen verknüpfen wir verschiedene Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Leihrad und Carsharing und vereinfachen den Umstieg zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln.
Verkehrsreduzierung innerhalb des Rings
Eine lebenswerte Innenstadt braucht Platz für Begegnung, Aufenthalt und Erholung. Wir wollen den Verkehr innerhalb des Rings reduzieren, um Platz für attraktive Begegnungsflächen zu schaffen.
Den Marktplatz umgestalten
Der Marktplatz soll zu einem lebendigen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität werden, mit mehr Grünflächen, Wasserelementen, kostenfreien Sitz- und Spielmöglichkeiten sowie Raum für kulturelle Veranstaltungen.
Schrittweise zur emissionsfreien Innenstadt
Dazu sollen Verwaltungsflotte, Lieferverkehr sowie die Busse perspektivisch elektrisch betrieben werden.
Für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik, die Menschen verbindet – statt sie auszubremsen!
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GESELLSCHAFTLICHER ZUSAMMENHALT – FÜR EIN ECHTES MITEINANDER
Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist das Fundament einer funktionierenden Demokratie.
Wir streben eine inklusive Stadtgemeinschaft an, die niemanden zurücklässt. Eine Gemeinschaft, in der alle Einwohner*innen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung oder Behinderung, gleichberechtigt teilhaben können . Goch soll ein Ort sein, an dem wir gemeinsam Verantwortung für unsere Stadt mit allen Ortsteilen übernehmen und diesen nachhaltig und zukunftsfähig gestalten. Die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft verstehen wir nicht als Hindernis, sondern als Bereicherung und Chance für Innovation und Fortschritt.
Konkrete Maßnahmen
Mehr bezahlbarer Wohnraum für alle
Wir wollen, dass sich unsere Stadt aktiver im Bereich des sozialen Wohnungsbaus engagiert. Konkret wollen wir die Zusammenarbeit mit der Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH ausbauen und bei der Ausweisung von neuen Baugebieten sicherstellen, dass der Anteil von geförderten Sozialwohnungen stetig wächst. Bei der Art der Wohnungen wollen wir mehr Vielfalt, um sowohl Studierenden als auch Familien mit Kindern passende Angebote machen zu können. Wir sehen großes Potential in der Nachverdichtung und wollen lieber in die Höhe als in die Breite bauen, um die wertvollen landwirtschaftlichen Flächen am Stadtrand nicht weiter zu versiegeln.
Nachbarschaften stärken
Der Zusammenhalt beginnt im Kleinen. Wir werden Nachbarschafts- und Dorfprojekte mit einem eigenen Budget ausstatten, das selbstbestimmt für gemeinsame Aktivitäten und Initiativen eingesetzt werden kann. So stärken wir das bürgerschaftliche Engagement und fördern ein lebendiges Miteinander in allen Ortsteilen.
Städtebauliche Entwicklung
Für die Quartiersentwicklung in Goch werden Beteiligungsformate für Anwohner*innen geschaffen. Die Menschen in den Stadtteilen sollen ihr Umfeld mitgestalten können, um ein attraktives Wohnumfeld zu schaffen. Das Quartier Liebfrauenkirche/Kalkarer Straße soll eine Aufwertung durch die Einrichtung eines kulturellen Zentrums und von Begegnungsräumen in der Liebfrauenkirche erfahren.
Inklusive Arbeitswelt fördern
Die Stadtverwaltung und die städtischen Betriebe müssen mit gutem Beispiel vorangehen.
Wir fordern eine aktive Erhöhung des Anteils von Menschen mit Behinderungen, Migrationshintergrund und anderen unterrepräsentierten Gruppen in der Verwaltung. Dazu gehören barrierefreie Arbeitsplätze ebenso wie flexible Arbeitsmodelle, die allen Menschen eine Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen.
Gleichstellung stärken
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Goch muss personell und finanziell deutlich aufgestockt werden, um ihrer wichtigen Querschnittsaufgabe gerecht zu werden. Wir setzen uns für die Berücksichtigung der Belange aller Geschlechter bei allen kommunalpolitischen Entscheidungen ein.
Interkulturellen Austausch fördern
Menschen mit Migrationshintergrund sind ein wichtiger Teil unserer Stadtgesellschaft. Wir wollen ihre Partizipation durch mehrsprachige Informationsangebote und interkulturelle Begegnungsorte verbessern. Die Einrichtung eines jährlichen „Goch-Festival der Kulturen“ soll den kulturellen Austausch fördern und die Vielfalt unserer Stadt sichtbar und erlebbar machen.
Geflüchteten eine neue Heimat bieten
Wir wollen menschenwürdige Unterbringungen finden für die Menschen, die in Goch Schutz vor Hunger, Zerstörung und Gewalt suchen. Wir wollen die Integration durch ausreichende Sprachkurse, Sozialarbeiter*innen und Arbeitsangebote unterstützen und Hürden durch gemeinsame Begegnungsangebote abbauen.
Digitale Teilhabe ermöglichen
Die Einführung einer digitalen Plattform für Bürgerbeteiligung soll es allen Gocher*innen ermöglichen, sich an kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen, sofern möglich. Gleichzeitig werden wir sicherstellen, dass auch analoge Beteiligungsformate erhalten bleiben, um niemanden auszuschließen.
Jugend einbinden
Junge Menschen sind die Zukunft unserer Stadt. Wir setzen uns in der Stadt und den Dörfern dafür ein, attraktive Freizeitmöglichkeiten zu schaffen. Außerdem werden wir das Jugendparlament weiter bei seiner Entwicklung sowie bei seinen Wünschen zur Freizeitgestaltung in Goch und seinen Dörfern unterstützen.
Unser Weg zu einer solidarischen Stadtgesellschaft
Eine solidarische Stadtgesellschaft entsteht nicht von selbst – sie muss aktiv gestaltet und gelebt werden. Dazu gehört auch, dass alle Bürger*innen in Goch partizipieren, ehrenamtliches Engagement gefördert und Teilhabeprozesse entwickelt werden. Mit diesen Positionen setzen wir klare Prioritäten für die kommenden Jahre und laden alle Bürger*innen ein, mit uns gemeinsam an einem inklusiven Goch zu arbeiten, in dem jede*r Einzelne zählt und niemand zurückgelassen wird.
Für eine offene, vielfältige und solidarische Stadt Goch – heute und in Zukunft!
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BILDUNGSGERECHTIGKEIT FÜR ALLE – FÜR EIN ZUKUNFTSFÄHIGES BILDUNGSSYSTEM
Bildung ist der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und persönlicher Entfaltung.
Wir stehen für eine Bildungspolitik, die auf Chancengerechtigkeit, Nachhaltigkeit und zukunftsorientiertes Lernen ausgerichtet ist.
Die Bildungslandschaft in Goch steht vor vielfältigen Herausforderungen: Kita-Plätze sind knapp und die schulische Infrastruktur ist teilweise veraltet. Besonders Kinder aus einkommensschwachen Familien und mit Migrationshintergrund haben nach wie vor schlechtere Bildungschancen. Nicht nur die Corona-Pandemie hat diese Ungleichheiten weiter verstärkt und gezeigt, wie wichtig ein krisenfestes, gerechtes Bildungssystem ist.
Wir stehen vor der Aufgabe, Kinder und Jugendliche auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten: Klimakrise, Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel erfordern neue Kompetenzen und Lernformen. Dazu müssen Lernräume anders gestaltet werden, so dass sie zum Entdecken einladen, kritisches Denken fördern und allen Zugang zu guter, zukunftsorientierter Bildung ermöglichen.
Konkrete Maßnahmen
Frühkindliche Bildung stärken
Wir setzen uns für den Ausbau bedarfsgerechter Kita-Plätze ein, die sich an modernen pädagogischen Konzepten orientieren und die allen Familien im gewünschten Zeitumfang zur Verfügung stehen. Die Randzeitenbetreuung muss ausgebaut werden, um berufstätige Eltern zu entlasten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.
Schulen zukunftsfähig gestalten
Wir fordern eine Stärkung der Sozialarbeit an allen Gocher Schulen, um individuelle Förderung zu gewährleisten und Bildungsbarrieren abzubauen. Digitale Infrastruktur und medienpädagogische Konzepte müssen ausgebaut werden, damit alle Schüler*innen digitale Kompetenzen erwerben können. Schulgebäude sollen nach ökologischen Standards saniert und ausgestattet werden.
Gesunde Ernährung in Bildungseinrichtungen
Wir planen die Einrichtung einer zentralen Großküche in der neuen Grundschule. Unser Ziel ist es, alle Gocher Grundschulen mit frischem und gesundem Essen zu versorgen. Dabei knüpfen wir an das Projekt „Ökomodellregion“ des Kreises Kleve an und setzen uns für eine nachhaltige Schulverpflegung mit regionalen und biologischen Produkten ein..
Sichere Mobilität für Kinder und Jugendliche
Im Rahmen eines innerstädtischen Verkehrskonzepts werden wir uns weiterhin für sichere Schulwege einsetzen. Dies umfasst den Ausbau des Radwegenetzes, sichere Querungshilfen und verkehrsberuhigte Zonen im Umfeld von Bildungseinrichtungen.
Kulturelle Bildung fördern
Wir wollen Anziehungspunkte für kulturelle Bildung im öffentlichen Raum schaffen. Kooperationen zwischen Schulen, Kultureinrichtungen und lokalen Künstler*innen sollen gefördert werden, um allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu kultureller Bildung zu ermöglichen und ihnen damit eine ganzheitliche Entwicklung zu eröffnen.
Integration durch Bildung
Spezifische Bildungsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund sind ein wichtiger Baustein für gesellschaftliche Teilhabe. Wir setzen uns für mehrsprachige Angebote, interkulturelle Projekte und niedrigschwellige Sprachkurse ein.
Außerschulische Bildung stärken
Die Jugendbetreuung im öffentlichen Raum muss ausgebaut werden. Wir fördern offene Treffpunkte, Bildungsangebote im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit sowie partizipative Projekte, die junge Menschen an demokratischen Prozessen beteiligen.
Bildungsgerechtigkeit ist der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen, demokratischen und nachhaltigen Gesellschaft. Wir setzen uns für ein Bildungssystem ein, das allen Kindern und Jugendlichen faire Chancen bietet und sie optimal auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet. Mit unseren konkreten Maßnahmen schaffen wir die Grundlage für mehr Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt und investieren in die wichtigste Ressource unserer Zukunft: unsere Kinder und Jugendliche.
Für faire Bildungschancen, starke Lernorte und eine Stadt, in der jedes Kind sein Potenzial entfalten kann!
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EIN ZUKUNFTSFÄHIGES GOCH: DIGITALISIERUNG; NACHHALTIGER TOURISMUS UND WIRTSCHAFTLICHE TRANSFORMATION
Unsere Stadt hat enormes Potenzial: Ob durch nachhaltigen Radtourismus, die attraktive Lage am Reichswald und an der Niers oder durch eine vielfältige lokale Wirtschaftsstruktur. Wir sind überzeugt: Ökologische Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg bedingen einander für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. Wir wollen Goch bis 2030 zu einem Vorbild für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, digitale Verwaltung und lebenswerte Stadtentwicklung machen.
Wir schaffen die Grundlagen für eine Stadt, die wirtschaftlich erfolgreich, ökologisch verantwortungsvoll und sozial gerecht ist. Dabei verstehen wir uns als Partner der lokalen Wirtschaft bei den Transformationsprozessen und setzen auf Innovation, Resilienz und Lebensqualität als Standortfaktoren.
Konkrete Maßnahmen
Digitale Verwaltung als Standortvorteil
Wir werden die bereits in die Wege geleitete Digitalisierungsstrategie für die Stadtverwaltung Goch unterstützen . In den nächsten Jahren sollen möglichst viele Verwaltungsleistungen digital verfügbar sein. Dabei orientieren wir uns am Prinzip „Once-Only“: Bürger*innen und Unternehmen sollen ihre Daten nur einmal erfassen müssen.
Um die digitale Teilhabe aller Bürger*innen zu gewährleisten, werden wir Programme wie „Jung hilft Alt“ unterstützen und digitale Lernorte in allen Ortsteilen gestalten. Die Verwaltungsmodernisierung wird ergänzt durch ein offenes Datenportal, das kommunale Daten für innovative Anwendungen zur Verfügung stellt.
Wirtschaftsförderung mit Fokus auf Zukunftsthemen
Bei der städtischen Wirtschaftsförderung wollen wir einen größeren Schwerpunkt auf Innovation und Transformation legen. Dabei setzen wir auf dezentrale, flexible und passgenaue Lösungen für Unternehmen aller Größen. Wir senken die Hürden für Unternehmensgründungen durch ein umfassendes Beratungsangebot, die Bereitstellung günstiger Gewerbeflächen in einem „Gründer*innenzentrum“ und ein kommunales Mikrokreditprogramm speziell für soziale und nachhaltige Geschäftsmodelle.
Nachhaltige Tourismusentwicklung
Das Potenzial für nachhaltigen Radtourismus werden wir durch den Ausbau des Radwegenetzes, die Entwicklung thematischer Radrouten und den Aufbau einer fahrradfreundlichen Infrastruktur stärken.
Die Naturräume Reichswald und Niers werden behutsam für den Tourismus weiterentwickelt. Naturerlebnispfade,
Beobachtungspunkte und digitale Informationsangebote machen die ökologischen Besonderheiten erlebbar, ohne die sensiblen Ökosysteme zu belasten.
Ein nachhaltiges Tourismuskonzept wird in Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen erarbeitet und umgesetzt. Dabei setzen wir auf die Förderung von umweltfreundlichen Unterkünften, regionaler Gastronomie und klimafreundlicher Mobilität.
Für eine Stadt Goch, die Digitalisierung, Klimaschutz und wirtschaftliche Stärke klug miteinander verbindet!